Mittwoch, 9. Juli 2014

Warum denn nicht



Warum denn nicht?

Dies ist mein Beitrag zum Blog Bang von Markus Cerenak. 
Dort geht es um die Frage nach dem persönlichen Warum

Wenn man Freelancer ist, so wie ich, oder in leitender Position angestellt, genügt ein winziger Fehler, ein falscher Schritt oder eine Fehlentscheidung, und alles war für die Katz. 

Also muss man sich stets abfragen, warum man etwas tut. Oder warum man etwas nicht tut. 

Verliert man die Kontrolle, geht schnell etwas schief.

Und wenn man nicht sogar den Folgejob verliert, fängt man unter Umständen wieder ganz von vorne an. Na und?

Warum denn nicht?




Jetzt höre ich förmlich das Raunen derjenigen, die sich bei den ersten Sätzen wiedergefunden hatten.


Aber genau das ist mein Warum.


Es heißt: Warum denn nicht.


Zweifel, Zögern, Hinterfragen, Reflektieren treten an gegen Bauchgefühl, Intuition, freies Handeln.

Auf dieser Seite fühle ich mich wohler. Die Freiheit des Schaffens mit dem Mut zum Scheitern. Ich rede nicht von blindem Aktionismus. 

Fachkenntnisse und Erfahrung sind genauso wichtig wie Research und Planung. 
Aber am wichtigsten ist der Mut, etwas anzupacken.


Warum denn nicht?


Aus jeder Niederlage geht man gestärkt hervor.



Nur ein Idiot würde die gleichen Fehler noch einmal machen. Genauso erkennt man Unterströmungen und Intrigen schon im Ansatz, wenn man einmal dergleichen zum Opfer gefallen war. Das ist das Plus bei Erfahrung.

In ruhigem Fahrwasser musst du das Ruder nur festhalten, nicht steuern.


Jeder Fehler ist ein Lernprozess, der Dich weiterbringt.



Lernen durch Erfolg und Misserfolg. 
Das können sogar kleine Kinder. 
Das kannst Du auch. 
Wenn Du nur am Modell lernst, wirst Du nie etwas selbst erschaffen.


Man betrachtet Dinge im Licht, nicht im Schatten.



Der feine Unterschied geht unter im Verkehrslärm der Transparenz.  
Klare Statements schreit man hinaus, man flüstert sie nicht.
Es soll ruhig jeder mitbekommen, dass Du kreativ,  genial, begabt oder fleißig bist. Klappern gehört zum Handwerk. 

Aber auch klare Aussagen gehören dazu, wenn man etwas nicht verantworten kann, oder weil man es verbessern kann.


Ich möchte kein Zweifler sein.


Schließlich will ich ja auch nicht, dass andere an mir zweifeln. 

Die relevanten Dinge fangen oft mit solchen Dialogen an:


„Das hat noch nie jemand so gemacht.“

„Dann bin ich jetzt der erste.“

„Das kannst Du nicht machen.“


„Warum denn nicht?“


Vor zwei Jahren sagte ich, dass ich ein Buch schreiben werde. 
Das hatte mir keiner abgekauft. 
Im November letztes Jahr erschien mein erster Roman im Telescope Verlag. Und er kommt sehr gut an. 

Für mich war da eine neue Passion geboren, die im krassen Gegensatz zu meinem eigentlichen Job als Toningenieur steht.

Nach einem blutigen Erstlingswerk, stehe ich nun kurz vor der Veröffentlichung einer eigenwilligen Selbstfindungsgeschichte mit weniger Toten. Die sind dafür liebevoll inszeniert. 

Parallel habe ich angefangen, einen Jugendroman zu verfassen. 

Zwischendurch lasse ich gerne mal Dampf ab auf meinem Blog.


Warum denn nicht?  


Das alles vollbringe ich neben meinem Job als freiberuflicher Toningenieur.


Alles ist möglich. Da braucht es kein Warum.


Frag lieber: „Wann fange ich an?“


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